Restaurant eröffnen: 10 Tipps, die wichtig sind

In diesem Artikel lernst du die 10 wichtigsten Tipps für eine erfolgreiche Restaurant Gründung kennen.

Liebe geht durch den Magen. Vermutlich sind gerade deswegen Gründungen von Restaurants hoch im Kurs. In Restaurants wird gefeiert, gegessen, gelacht und wenn es sehr gut läuft, auch mal getanzt. Gerade weil es so viele Restaurants gibt, sollte man auf gewisse Dinge bei der Eröffnung achten. In diesem Artikel lernst du die 10 wichtigsten Tipps für eine erfolgreiche Restaurant Gründung kennen.

1. Das richtige Konzept erstellen

Am Anfang einer jeden Gründung steht die Idee. Aus dieser Idee sollte dann im besten Fall ein handfestes Restaurant Konzept entstehen. Darin enthalten sind Informationen wie die Richtung des Restaurants. Orientiert sich das eigene Restaurant an einer gewissen Kultur? Italienische Küche, indisch oder doch Amerikanisch? Sollte es eher gehobener sein oder ein lockeres Ambiente verkörpern. Oder planst du sogar die Eröffnung einer Weinbar?

Das Konzept spiegelt in erster Linie die Grundidee wieder. Schlussendlich dann auch, wie die Idee umgesetzt wird. Eine vollständige Konzeptidee erklärt das Angebot (die verfügbaren Getränke und Speisen), die Lage des Restaurants, die Größe, das Design und die Abhängigkeit von beispielsweise einem Franchisegeber. 

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2.Erfolgsfaktor Business- und Finanzplan

Businessplan

Wenn ein detailliertes Konzept ausgearbeitet wurde, in dem die wichtigsten Fragen geklärt wurden, folgt der Businessplan für dein Restaurant. Das Konzept muss nicht immer schriftlich festgehalten werden und eben das wird mithilfe eines Businessplans gemacht. Er dient als schriftliche Präsentation des ausgearbeiteten Konzepts.

Der Businessplan sollte ernst genommen werden und möglichst detailliert verfasst werden. Er dient nicht nur dazu, potenzielle Investoren und Kreditinstitute im Falle einer Fremdfinanzierung von der eigenen Geschäftsidee zu überzeugen. Sondern auch zur Orientierung des Gründers. Somit können während der Umsetzung die Schritte überprüft und kontrolliert werden. Der Überblick wird nie verloren. In diesem Artikel findest du zusätzliche Businessplan-Informationen für die Gastronomie.

Inhalt eines Businessplans:

  • Die Idee: Auf den ersten Seiten deines Businessplans sollte das Konzept deines Restaurants.

  • Der Gründer: Im Anschluss sollte in diesem Kapitel über die Gründer und das Gründerteam gesprochen werden. Alle relevanten Informationen, das mitgebrachte Know-How und die Aufgabenverteilung werden in diesem Kapitel festgelegt.

  • Die Geschäftsidee: Die anfänglich noch grob erläuterte Geschäftsidee wird in diesem Teil des Businessplans genauer und detaillierter ausgeführt. Die wichtigsten Fragen werden beantwortet und es entsteht eine Grundlage, auf dem der Rest des Businessplans aufbauen kann.

  • Die Zielgruppe: "Der Kunde ist König." Dieses Attribut ist in der Gastronomie wichtiger als kein anderes. Daher ist es wichtig zu wissen, wer die angesprochene Kundengruppe ist. Erst dann kann spezifisch auf die einzelnen Bedürfnisse eingegangen werden und sowohl der Marketingplan als auch die Standortbestimmung sind mit der Zielgruppenanalyse verbunden.

  • Der Marketingplan: Marketing dient dazu, potenzielle Kunden auf das eigene Unternehmen, in diesem Fall ein Restaurant aufmerksam zu machen. Hierbei gibt es viele Möglichkeiten, dies zu tun. Der erste und womöglich einfachster Schritt ist das Erstellen einer Website und von Accounts auf Social Media Plattformen. Viele Gäste informieren sich vor einem Restaurant Besuch im Internet über das Lokal.

  • Der Finanzplan: Dieser Abschnitt ist fundamental für den Businessplan. Hier werden alle Kosten gelistet. Diese Ausgaben beinhalten diverse Anschaffungskosten, wie Tische, Stühle, Besteck etc. Dazu kommen noch Maschinen und Töpfe für die Küche. Zu guter Letzt gehören noch die laufenden Kosten dazu. Das beinhaltet die Miete für das Ladenlokal, die Strom- und Wasserkosten und die Personalkosten.

  • Recht und Anmeldungen: Jedes Unternehmen, auch ein Restaurant sollte mithilfe einer passenden Rechtsform gegründet werden. Die richtige Rechtsform kann steuerliche Vorteile mit sich bringen, daher sollte man die richtige wählen. Dazu kommen noch alle relevanten Anmeldungen. Mehr Informationen über die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Gastronomie Rechtsformen erfährst du in diesem Artikel.

  • Executive Summary: Das letzte Kapitel eines Businessplans dient als Zusammenfassung der gesamten Geschäftsidee. Es soll dazu dienen sich einen schnellen Überblick der gesamten Idee zu verschaffen.

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Finanzplan

Der Finanzplan ist Teil des Businessplans. Und noch dazu einer der Wichtigsten. Dieses Kapitel wird von möglichen Investoren und Kreditinstituten genauer betrachtet. Hier finden sich alle bereits angefallenen oder zukünftig anfallende Ausgaben. Daraus resultiert die Höhe des benötigten Kapitals, welches die Kreditgeber auf einen Blick sehen. Letztendlich spielt auch die Tilgung des Kredits eine Rolle. Generell sollte der Finanzplan einen Überblick der Ausgaben, Finanzierung und Kredite ermöglichen.

3. Die richtige Finanzierung finden

Bei einer Existenzgründung fallen viele Kosten bereits vor den ersten Einnahmen an. Damit diese gedeckt werden können, wird Startkapital benötigt. Nun gibt es verschiedene Möglichkeiten, dies zu akquirieren.

Wenn der Traum, ein eigenes Restaurant eröffnen zu können, bereits seit Langem besteht, gibt es die Möglichkeit, das benötigte Geld anzusparen. Da der Betrag für eine Gründung oftmals sehr hoch ausfällt, ist es fast unmöglich, ein Restaurant aus eigenem Kapital zu gründen. Dafür gibt es andere Möglichkeiten. Nebst staatlicher Unterstützung gibt es auch externe Kapitalgeber. Dazu gehören private Investoren oder Kapitalgesellschaften wie Banken.

Es gibt verschiedene Varianten der Finanzierung. Um die Richtige zu finden, sollte man sich ausreichend damit beschäftigen.

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4. Gründungsformalitäten und Rechtsform

Wenn man ein Restaurant eröffnen möchte, sollte man sich auch Gedanken über die Rechtsform machen. Es gibt keine perfekte oder ideale Rechtsform für ein Restaurant. Die drei Rechtsformen, die sich am besten für ein Restaurant eigenen sind:

  • Haftungsbeschränkte UG

  • GmbH

  • GbR

Alle drei haben ihre Vor- und Nachteile. Wichtige Faktoren die bei der Wahl beachtet werden müssen sind die Kosten, die steuerlichen Vorteile und die rechtliche Absicherung.

Zu einer Existenzgründung gehören auch die nötigen Genehmigungen. Bevor ein Restaurant eröffnen kann müssen diese Formalitäten erfüllt werden.

  • Gesundheitszeugnis: Branchen, die mit Lebensmitteln arbeiten, brauchen eine Belehrung über Hygiene- und Gesundheitszustände. Nach der Belehrung erhalten die Teilnehmer (Gastronom und Personal) ein Gesundheitszeugnis.

  • Gaststättenkonzession: Wird auch Gaststättenerlaubnis genannt. Eine Gaststättenerlaubnis wird für alle Restaurants gebraucht, die auch alkoholische Getränke ausschenken wollten. Eine sogenannte Schanklizenz. Um diese Lizenz zu erhalten müssen einige Anforderungen erfüllt werden.

  • Gewerbeanmeldung: Ein Restaurant ist ein Gewerbe. Jedes Gewerbe muss beim zuständigen Gewerbeamt angemeldet. Erst dann kann ein Restaurant eröffnet werden.

5. Der optimale Standort führt zum Erfolg

Zu den wichtigsten Voraussetzungen gehört die Art und Weise, wie die Gäste zu deinem Restaurant anreisen werden. Auch wo sie womöglich parken werden, wie stark der Standort frequentiert wird und wie viele Fussgänger und Passanten an deinem Restaurant vorbeikommen. Potenzielle Restaurantbesitzer müssen auch die Umgebung in Betracht ziehen. Andere Restaurants in der Nähe machen es dir einfacher neue Kunden zu gewinnen, da die Gegend bereits dafür bekannt ist.

Informiere Dich über die Geschichte der Immobilie und ob und warum frühere Restaurantbetriebe gescheitert sind. Wende dich auch an das örtlichen Bauamt, um dich über die Mindestanforderungen zu informieren und alle notwendigen Änderungen an der Einhaltung der Vorschriften vorzunehmen.

Im Hinblick auf den Vertrag sollten deine Fragen Folgendes umfassen:

  • Wie lange dauert der Mietvertrag?

  • Ist die Miete bezahlbar?

  • Besitzt das Objekt eine bestehende Lizenz zum Verkauf von Alkohol?

  • Wie sind die Handelszeiten?

  • Wenn du keine Konzession hast, was sind die Schritte um eine zu erhalten?

  • Wird es Einschränkungen der Öffnungszeiten geben? 

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6. Marketinganalyse durchführen

Bevor du loslegst, solltest du dir die Zeit nehmen zu verstehen, wer deine Kunden wahrscheinlich sein werden. Diese Vorarbeit hilft dir den Geschmack, den Service, den Preis und die Angebote so zu gestalten, dass es genau deiner Zielgruppe entspricht. Diese Aufgabe ist für einige sicherlich eine Herausforderung - aber diesen Punkt nicht gründlich zu machen oder zu überspringen wäre ein sicheres Rezept für einen Misserfolg. Überlege dir daher die folgenden Punkte:

  • Wer sind deine Kunden - Käufer, Geschäftsleute, Familien, Kino- oder Theaterbesucher, oder etwa Touristen?

  • Wird sich das Kundenprofil zu verschiedenen Zeiten des Tages ändern?

  • Was verlangt der jeweilige Markt in Bezug auf Preis, Servicelevel, Ambiente, Menü und Entertainment?

7. Franchise oder eigener Chef? Was passt besser?

Ob Fitnessstudio oder Fast-Food-Kette: Mittlerweile hat jeder bereits Erfahrung mit Franchiseunternehmen in diversen Branchen gemacht. Ein Franchisesystem funktioniert wie folgt: Der Franchisegeber, in diesem Fall eine bereits etablierte Restaurant-Kette, stellt dem Franchisenehmer das gesamte Konzept und die Marke zur Verfügung. Darin enthalten sind diverse Details. Von den Speisen bis hin zu den Marketingmaßnahmen, fast jeder Schritt ist vorgegeben.

Dieser Einstieg in den Markt kann vieles vereinfachen und die Restauranteröffnung erleichtern. Selbst ein eigenes Restaurant zu eröffnen verlangt präzise Planung und kann einige Zeit dauern. Sich für das Franchisesystem zu entscheiden, könnte diese Punkte erleichtern. Es wird einem eine Checkliste vorgegeben, die nach und nach abgehackt werden muss. Welche Genehmigungen notwendig sind und welche nicht und welche Ressourcen definitiv eingeplant werden müssen. All diese Fragen können mithilfe eines Franchisegebers und dessen Know-how schnell beantwortet werden und der einritt in die Branche wird immens vereinfacht. Selbstverständlich gibt es auch negative Aspekte. Der Gründer ist deutlich eingeschränkter als bei einer "normalen" Gründung. Fast alles muss mit dem Franchisegeber abgesprochen werden. Zudem leidet bei negativen Schlagzeilen auch das eigene Restaurant.

Ein Franchiseunternehmen hat sowohl Vor- als auch Nachteile. Die Entscheidung, welcher Weg der richtige ist, sollte jeder zukünftige Restaurantbesitzer selbst entscheiden.

8. Erfolgreich im Team: Die richtige Personalplanung

Gutes Personal zu haben ist für ein Restaurant eine der besten Investitionen. Nichts ist für einen Restaurantbesucher schlimmer als unfreundliches und unqualifiziertes Personal. Mit gutem Personal sind nicht allein die Kellner gemeint, sondern auch der Koch und der Barkeeper. Grundsätzlich alle, die im täglichen Restaurantbetrieb mitwirken. Die Priorität für das eigene Restaurant sollte auf qualifiziertem und freundlichem Personal liegen. Schlussendlich repräsentieren sie das Restaurant gegenüber den Gästen. Sie sollten es ermöglichen, ein Ambiente zu erschaffen, in dem sich die Gäste wohlfühlen und gerne für einen weiteren Restaurantbesuch wiederkommen. Authentizität ist ebenfalls ein Erfolgsfaktor. Eröffnet eine Pizzeria, erwarten die Gäste zum Beispiel keine Bar-Atmosphäre. Eine weitere Überlegung wäre es, dem Personal die Arbeit zu erleichtern, beispielsweise durch Funkbonieren. So bleibt den Mitarbeitern der zusätzliche Weg zur Küche erspart, aber die Bestellung der Gäste wird dorthin übermittelt und bearbeitet.

9. Diese Lizenzen und Versicherungen sind wichtig

Ein Restaurant zu eröffnen bringt viel Verantwortung mit sich. Nicht nur gegenüber sich selbst, sondern auch gegenüber den eigenen Mitarbeitern. Aus diesem Grund sollte man sich unbedingt mit dem Thema Lizenzen und Versicherungen auseinandersetzen.

Bezüglich der Befugnisse sollte man vor allem auf die Schanklizenz achten. Diese erlaubt es einer Gastronomie alkoholische Getränke auszuschenken. Dazu kommen Hygienevorschriften und Lizenzen beziehungsweise Zeugnisse, die den korrekten Umgang mit Lebensmitteln bestätigen. Diese Genehmigungen sind übrigens auch dann relevant, wenn du "nur" eine eigene Bar eröffnen möchtest.

Um ein Restaurant eröffnen zu können, sollte man sich auch mit der nötigen Versicherung auseinandersetzen. Empfohlen für Restaurantbetriebe sind die Betriebshaftpflichtversicherung, die Inventarversicherung und die Gewerberechtsschutzversicherung. Zusätzlich kann auch über eine private Krankenversicherung nachgedacht werden.

All diese Genehmigungen und Lizenzen können nach einer Menge Arbeit wirken. Sie gehören aber zu den essenziellen Voraussetzungen, um ein Restaurant zu eröffnen, deswegen sollte man diese nicht vernachlässigen. In der Regel ist das alles Schritt für Schritt durchaus machbar.

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10. Den Bekanntheitsgrad des eigenen Restaurants fördern

Wenn man ein Restaurant eröffnen möchte, sollte dies im besten Fall auch erfolgreich sein. Erfolg in der Gastronomie wird an der Zufriedenheit der Gäste, dem Ansturm und dem Umsatz gemessen. Um also bereits vor der Restauranteröffnung auf das Restaurant aufmerksam zu machen, können verschiedene Marketingmaßnahmen genutzt werden.

Eine Website für das Restaurant ist vor allem in der heutigen Zeit dringend notwendig. Zahlreiche Menschen informieren sich vor dem Besuch in einem Restaurant im Internet darüber. Deswegen sollte eine übersichtliche und schön gestaltete Website vorhanden sein. Die Kunden sollten darauf die Karte, Angebote und sonstige Informationen, wie beispielsweise die Adresse finden können. Ein weiterer Pluspunkt ist es, einen Tisch über die Webseite buchen zu können. Ob per E-Mail oder mit einer eingerichteten Funktion auf der Webseite e erleichtert sowohl für den Kunden als auch für dein eigenes Restaurant vieles.

Zudem können nebst der Webseite Accounts auf diversen Social Media Plattformen eröffnet werden. Hier können Einblicke mit Menschen geteilt werden und eventuell werden so neue Kunden für dein Gastgewerbe akquiriert.

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