Fitnessstudio eröffnen - Tipps und Kosten

In diesem Artikel findest du die wichtigsten Tipps und Tricks, für die Gründung deines eigenen Fitnessstudios.

Vor allem zu Beginn des neuen Jahres ist das Anmelden in Fitnessstudios wieder in aller Munde. In erster Linie stellt sich die Frage, welches Fitnessstudio das beste und preiswerteste Angebot hat. Vor allem in Grossstädten ist die Qual der Wahl dann doch ziemlich gross. In Deutschland gibt es aktuell rund 10000 Studios, in der Schweiz sind es circa 1400 und in Österreich rund 1300. Die Fitnessbranche hatte während der Corona-Krise enorm gelitten, davor konnten sie aber einen grossen Wachstum verzeichnen. Langsam aber sicher scheint sich aber auch die Fitnessbranche wieder zu erholen und die Nachfrage nach einem perfekten Fitnessstudio steigt wieder. Diese Zahlen zeigen, dass das Potenzial sich in dieser Branche selbstständig zu machen lohnen kann. In diesem Artikel findest du die wichtigsten Tipps und Tricks, für die Gründung deines eigenen Fitnessstudios.

Grundlegende Tipps, damit die Gründung klappt

Jede Gründung erfordert einen relativ hohen bürokratischen Aufwand. Damit die Gewerbeanmeldung möglich reibungslos verläuft, kann auf grundlegende Dinge geachtet werden. Die Planung ist alles!

Grundlegende Tipps, damit die Gründung klappt

Businessplan

In jedem zu gründenden Unternehmen wird ein Businessplan benötigt. Er ist nicht nur eine der dringenden Voraussetzungen für die Gründung und die Finanzierung deines Unternehmens, sondern auch der erste Schritt für die Eröffnung deines Fitnessstudios.

In einen Businessplan gehören folgende Elemente:

  • Die Idee: Falls du eine ausgefallene und innovative Geschäftsidee hast, solltest du diese in diesem Teil grob erläutern.

  • Der Gründer: Ausserdem wird in diesem Schritt klar dargestellt, wer der Gründer des Fitnessstudios ist. Dieser trägt die Verantwortung und haftet oftmals(je nach gewählter rechtlichen Form) mit dem gesamten Privatvermögen.

  • Die Geschäftsidee: Hier wird die anfänglich grob erläuterte Idee bis in das letzte Detail dargestellt. Alle benötigten Informationen sollten hier auf einen Blick dargestellt werden. Die Idee sollte mithilfe von Statistiken und sonstigen Belegen gestützt werden.

  • Die Zielgruppe: In diesem Abschnitt wird die Zielgruppe genauer betrachtet. Es gibt beispielsweise Fitnessstudios, die allein für Frauen konzipiert wurden. Das bedeutet, dass die Zielgruppenanalyse in diesem Fall prinzipiell auf Frauen ausgerichtet ist.

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  • Der Marketingplan: In diesem Teil soll auf die geplanten Marketingmassnahmen eingegangen werden. Denn um mit seinem Business erfolgreich zu sein, sollte auch Werbung gemacht werden, damit zukünftige Mitglieder auf die Angebote aufmerksam werden.

  • Der Finanzplan: Wie du ein Fitnessstudio finanzieren kannst, wird im nächsten Abschnitt noch einmal genauer besprochen. Wichtig ist nur, dass der Finanzplan in den Businessplan aufgenommen wird, denn für eine mögliche Fremdfinanzierung ist dieser essenziell notwendig.

  • Recht und Versicherung: Ein Unternehmen muss selbstverständlich rechtlich abgesichert sein. In diesem Teil der Businesspläne wird die gewählte Rechtsform und alle zusätzlich abgeschlossenen Versicherungen aufgelistet.

  • Die SWOT-Analyse: Im letzten Teil des Plans wird eine Stärken- und Schwächen-Analyse durchgeführt. Diese zeigt, welche Stärken das eigene Fitnesscenter im Vergleich zur Konkurrenz hat und welche Schwächen des Studios verbessert und gestärkt werden können.

Räumlichkeiten

Für ein Fitnessstudio benötigt man auch die geeignete Location. Hierbei sollte auch auf einige Dinge geachtet werden, die die Wahl des Standortes beeinflussen könnten. Grundsätzlich sollten die Räumlichkeiten genügend Platz bieten, um alle Geräte unterbringen zu können. Nebst geräumigem Platz sollten die Räumlichkeiten auch mit Nasszellen ausgestattet sein. Nebst der geräumigen und kompletten Innenausstattung sollten auch die Faktoren rund um das Fitnessstudio herum passen.

Vor einer definitiven Entscheidung für eine Location sollte auf die Umgebung geachtet werden. Gibt es in der Nähe bereits Studios, die ein ähnliches Angebot bieten. Falls es bereits mehrere Konkurrenten in der näheren Umgebung gibt, sollte man sich lieber nach einem anderen Standort Ausschau halten. Zudem spielt auch die Erreichbarkeit eine grosse Rolle. Folgende Fragen sollten beantwortet werden: Haben die Besucher des Fitnessstudios die Möglichkeit in der Nähe zu parken oder schnell und unkompliziert mithilfe der öffentlichen Verkehrsmittel das Studio zu erreichen? Wenn ja, dann sind die Grundvoraussetzungen bereits geklärt.

Grundlegende Tipps, damit die Gründung klappt - photo 2

Wie viel kostet eine Studioeröffnung?

Wenn ein eigenes Fitnessstudio eröffnet werden soll, muss man sich auch wohl oder übel auch mit den Kosten auseinandersetzen. Die Kosten beziehungsweise die Finanzierung sind auch im Businessplan ein fester Bestandteil, denn eine solche Existenzgründung bringt Kosten und daher auch ein Risiko mit sich. Damit alles in trockenen Tüchern ist, sollte man sich daher genauer mit den anfallenden Kosten auseinandersetzen. Hier stellt sich die Frage, wie das Projekt finanziert wird. Stammt alles aus eigenem Kapital oder wird ein Kredit benötigt?

Finanzierung

Wie bereits erwähnt gibt es mehrere Möglichkeiten das eigene Fitnessstudio zu finanzieren. Sowohl durch Eigenkapital als auch durch Fremdkapital. Bei Fremdfinanzierungen gibt es mehrere Möglichkeiten. Wenn man auf eine Fremdfinanzierung setzt, müssen die Investoren und Banken von dem eigenen Konzept überzeugt werden. Dies funktioniert nur mit einem handfesten Konzept. Darin enthalten sind alle anfallenden Kosten. Dazu gehören die Startkosten, wie Gründungsgebühren, Gewerbeanmeldung und die Kosten für die Räumlichkeiten und die Geräte. Anschliessend folgen dann noch Personalkosten und die üblichen laufenden Kosten. Zudem sollte in diesem Plan auch integriert sein, wie die Kredite zurückgezahlt werden sollen.

Franchise oder eigener Chef?

Mit einem neuen und innovativen Konzept kann man selbstverständlich selbst und auf eigenem Fuss ein Fitnessstudio eröffnen. Falls einem aber keine neue und innovative Geschäftsidee einfällt, kann man auch ein Franchise Fitnessstudio gründen. Doch nicht nur die Idee kann ausschlaggebend für diese Entscheidung sein, denn es gibt viele Vorteile sich bei einer solchen Existenzgründung mit einem Franchisegeber zusammenzutun.

Franchise oder eigener Chef?

Vorteile

Sich während der Gründung auf ein Franchisesystem zu stützen ist nicht nur eine bewährte Strategie, sondern bringt auch vielerlei Vorteile mit sich. Dazu gehört, dass durch eine Lizenzgebühr das gesamte Franchisekonzept übernommen werden kann. Die Marke eines Franchisegebers ist oftmals bereits etabliert und bekannt. Als Franchisenehmer profitiert man davon und hat bereits vom Zeitpunkt der Gründung an einen gewissen Bekanntheitsgrad. Doch nicht nur das, sondern auch die Marketingmassnahmen, der Gebietsschutz und weitere unterstützende Massnahmen, wie Weiterbildungen und Seminare werden vom Franchisegeber unterstützt und zur Verfügung gestellt. Oftmals kommt auch die Einrichtung, das Design und die Geräte mit dem Franchisekonzept.

Nachteile

Auch wenn man sich für ein Franchisesystem entscheidet, haftet der Gründer in der Regel mit seinem eigenen Privatvermögen. Denn der Gründer hantiert trotz Franchisesystem als selbstständiger Kaufmann. Ausserdem ist man als Franchisenehmer nicht ganz so frei, wie wenn man seine Existenz selbst gründet. Diese Existenzgründung bringt eine geringere unternehmerische Freiheit mit sich. Falls sich das Mutterunternehmen in einem Skandal befindet, ist es sehr wahrscheinlich, dass sich das auch auf das eigene Fitnessstudio auswirken wird.

Voraussetzungen und Genehmigungen

Das Hobby zum Beruf machen. Das ist die Wunschvorstellung vieler Berufstätigen. Im Fitnessmarkt ist dies auch tatsächlich möglich. Fitnesstrainer waren bereits zuvor als aktive Sportler in der Branche aktiv und haben sich dann das Ziel gesetzt, ihr Hobby zum Beruf zu machen. Um dies dann vollends in die Wirklichkeit umzusetzen, wird in einem letzten Schritt ein eigenes Fitnessstudio eröffnet. Doch welche Qualifikationen und/oder Berufsausbildung werden benötigt? Und welche Schritte muss bei der endgültigen Eröffnung beachtet werden?

Voraussetzungen und Genehmigungen

Ausbildung

Bei der Eröffnung eines Fitnessstudios gibt es vom Gesetzgeber aus keine gesetzlichen Vorraussetzungen, die vom Gründer mitgebracht werden müssen. Das bedeutet, dass keine Ausbildung im Fitnessbereich mitgebracht werden müssen. Natürlich ist es aber von Vorteil, wenn man bereits über einige Kenntnisse verfügt. Nebst dem generellen, vertieften Wissen einen Fitnesstrainer sollte beim Gründer auch kaufmännisches Bewusstsein vorhanden sein. Das bedeutet aber nicht, dass der Erfolg nur eintritt, wenn der Gründer vorher ein BWL Studium absolviert hat. Folgende Voraussetzungen beziehungsweise Qualifikationen können aber Einfluss auf den Erfolg deines Fitnessstudios haben:

  • Zertifizierter Fitnesstrainer
  • Ausgebildeter Sportlehrer
  • Fitnessfachwirt
  • Personal Trainer

Anmeldung

Da nun die beruflichen Anforderungen geklärt wurden, folgen nun noch die bürokratischen Auflagen. Essentielle Details, wie Versicherungen, die richtige Rechtsform und Anmeldungen sind Punkte, denen man sich zusätzlich stellen muss. Damit man den Überblick nicht verliert, sind hier die wichtigsten Infos im Überblick.

Voraussetzungen und Genehmigungen - photo 2

  • Rechtsform: Wenn man sein eigenes Business eröffnet, muss man sich vorab mit den möglichen Rechtsformen auseinandersetzen. Denn es gibt mehrere und zwischen ihnen muss man sich für die passende entscheiden. Für ein Fitnessstudio eignet sich beispielsweise eine UG, eine GbR oder ein Einzelunternehmen. Bei der Form sollte man sich bereits in der Planung im Voraus informieren und absichern.

  • Versicherung: Auch in diesem Bereich ist eine intensive Beratung notwendig. Bei einem Fitnessstudio sind Versicherungen wie eine Haftpflicht und eine Unfallversicherung nochmal um einiges wichtiger als in anderen Branchen. Denn oftmals kann während einem Fitnesstraining vieles schiefgehen, wofür das Fitnessstudio in erster Linie nichts kann, aber dann im Nachhinein trotzdem zur Verantwortung gezogen wird.

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