9 Tipps für die Weihnachtsvorbereitung für Einzelhändler

Es ist Vorweihnachtszeit und die 10 umsatzstärksten Tage des Jahres für den Einzelhandel stehen vor der Tür. Für viele Shops bedeutet dies, dass es nun höchste Zeit ist, sich auf die bevorstehenden Festtage vorzubereiten.

Was macht Weihnachten so besonders?

Seit Ende September liegen bei so manchem die ersten Weihnachtsprodukte in den Regalen, wobei traditionell betrachtet der Startschuss für das Weihnachtsgeschäft im Einzelhandel auf Anfang November festgelegt wird. Woran sich vor allem Kinder erfreuen, is t auf für Geschäftsinhaber die schönste Zeit des Jahres , denn der Einzelhandel erwirtschaftet rund 25 Prozent seines gesamten Jahresumsatzes alleine in den Monaten November und Dezember.
 
Generell wird jedes Jahr von Neuem die Werbetrommel gerührt und auf die Kauflaune der Konsumenten geachtet. Wofür sind sie bereit, mehr oder weniger Geld auszugeben? Was steht auf ihren Geschenkzetteln ganz oben? Fragen, auf die du dich neben einigen anderen Dingen konzentrieren solltest. Doch wie kannst du es schaffen, den Weihnachtsbummel deiner Kunden so angenehm wie möglich zu gestalten und gleichzeitig der Konkurrenz die Stirn zu bieten?
 
Erfolg im Weihnachtsgeschäft ist als Einzelhändler kein Zufall. Gute Planung für den bevorstehenden Saisonstart ist absolut wichtig, deshalb haben wir hier ein paar der wesentlichsten Aufgaben zusammengestellt. Deine To-do-Liste:

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1. Verkauf & Marketing

Einladende Schaufenster, Shop-Einrichtungen und Werbetafeln im Laden selbst sind essenzielle Faktoren, um geschickt Aufmerksamkeit zu erregen und Menschen zum Kauf zu animieren. Im Vorfeld solltest du daher gut planen, wie du dein Geschäft präsentieren möchtest. Kreiere eine eigene Geschichte rund um deine perfekt angelegte Präsentation, weshalb du über bestimmte Gegenstände bzw. Materialien verfügen solltest, die dir eine atemberaubende Kulisse sichern.

Investiere rechtzeitig in eine angenehme Beleuchtung, die deine Schaufenster perfekt in Szene setzt. Mit einem warmen Licht erzeugst du die besten Resonanzen und erhältst die größte Aufmerksamkeit. Eine gekonnte Warenpräsentation, kombiniert mit weihnachtlichen Requisiten und einer Beleuchtung, zieht zukünftige Kunden magisch an. Besonders achten solltest du auf eine faszinierende Dekoration, die an Weihnachten erinnert und in jedem Fall dein Angebot als eine zeitlich begrenzte Verführung darstellt. Deren Begehrlichkeit zu wecken, unterscheidet dich maßgeblich von anderen Mitstreitern.
 
Eine Sale-Beschilderung gehört zum heutigen Standard, dennoch muss man Botschaften und entsprechende Zeichen in einer Art Mix ideal im Geschäft platzieren, um die Aufmerksamkeit deiner künftigen Kunden erreichen zu können. Ein Schild mit der Aufschrift „Vergessen ein Geschenk zu besorgen?“ Oder „Das ultimative Geschenk für Familie und Freunde!“ Können einen wahren Verkaufsschlager für deinen Shop bedeuten. Es ist immer ratsam zu wissen, welche Produkte in dieser Saison „in“ sind und sich super verkaufen lassen.

Bonus-Tipps:

  • Gib deinen Kunden Anlass zur Freude und biete ihnen an, die eben gekauften Geschenke verpacken zu lassen.
  • Drucke einen weihnachtlichen Gruss auf deinen Kassenbon

2. Weihnachtliche und feiertags bezogene Waren bestellen

Im Ringen um die besten Weihnachtsartikel solltest du frühzeitig wissen, welche Ware du in deinem Geschäft verkaufen möchtest. Bietest du Geschenkartikel in einem eigenen weihnachtlichen Look oder in speziellen Geschenkboxen, dann solltest du mit deiner Bestellung keine Minute länger warten. In jedem Fall musst du sicherstellen können, dass zur Hauptverkaufszeit deine Lager voll sind und alle Waren für den großen Run auf dein Geschäft vorrätig sind. Dieselbe Vorgehensweise bietet sich für Geschenkkarten an. Zu keiner Jahreszeit werden so viele Karten gekauft und natürlich auch versendet oder einem Geschenk beigelegt wie zu Weihnachten. Karten lohnen sich also immer in diesen Monaten.
 
Bonustipp : Weißt du noch, welche Produkte sich letztes Jahr am besten verkauft haben? Und welches hat sich am zweit oder drittbesten verkauft ? Logge dich in dein POS ein und und schaue dir deine Verkäufe von letzter Saison genau an. Wetten, du findest einen heimlichen Bestseller, den du sonst vergessen hättest?

3. Sorge für einen weihnachtlichen Auftritt deiner Website

Jeder weiß , dass Weihnachten mit speziellen Angeboten und Rabatten verbunden ist und wartet darauf, in den Genuss eines scheinbar limitierten Angebote s zu gelangen. Verleihe deshalb deiner Website ein weihnachtliches Äußeres mit Bannern, Weihnachtsmotiven und eigenen Geschenke-Kategorien. Da wir im Weihnachtsstress unterschiedliche Dinge suchen, ist es ratsam, deinen zukünftigen Kunden die Suche abzunehmen und eine Einteilung in „Für, Sie“, „Für ihn“ oder „Geschenke unter 50 Euro“ vorzunehmen.
 
Eine einheitliche Unterteilung kannst du auch in deinem Shop vornehmen, sofern du den dafür nötigen Platz hast. Bei vorweihnachtlichen Werbeaktionen stelle sicher, dass die Besucher deines Online-Shops auf alle Angebote zugreifen können und die Einlösung von Rabatten oder Gutscheinen perfekt funktioniert.

4. Erhöhe die eigene Sicherheit

Der deutliche Anstieg an Fluktuation in deinem Store bringt auch die Möglichkeit mit sich, dass es zu einem Anstieg von Diebstählen kommt. Mit einigen kleinen Investitionen und besseren strukturellen Veränderungen kannst du vieles erreichen. Moderne Point-of-Sale-Systeme (z. B. via Ipad) verfügen über differenziert festzulegende Zugangsberechtigungen. Auf diese Weise hast du immer im Blick, wer wann und wie lange Zugriff auf deine Kasse hat oder du beschränkst zum Beispiel Aushilfskräfte in gewissen Bereichen. Aktivieren und deaktivieren funktioniert variabel und kann jederzeit neu definiert werden.

Unterschiedliche Technologien wie RFID, Kameras und Sensoren können neben herkömmlichen Tools eines Spiegels oder entsprechender Beschilderung helfen, Diebstähle bereits im Vorfeld zu verhindern.

5. Lege deine Umtauschrichtlinien fest

Sei dir im Klaren darüber, wie du Retouren nach den Feiertagen begegnen möchtest. Möchtest du Barrückzahlungen oder Gutschriften akzeptieren und erlaubst du Käufern, Artikel ohne Quittung zurückzugeben?

6. Plane deine Verkaufskanäle

Bereits kleinste Abweichungen in Bezug auf Versandkosten und Liefertermine können in dieser Phase ein entscheidender Faktor für deine Kunden sein. Versuche, die Erfüllung ihrer Wünsche zu optimieren und informiere sie bereits vor einer Bestellung über den Verfügbarkeitsstatus. Das erspart Ärger auf beiden Seiten.

7. Bist du für den Ansturm gerüstet?

In der Eile müssen alle Systeme perfekt funktionieren und Technologien optimal aufeinander abgestimmt sein. Saisonale Masse ist wichtig, denn sie ist nur in bare Umsätze zu fassen, wenn technische Probleme erst gar nicht auflaufen. Aktualisiere rechtzeitig die Software und investiere in ein gut arbeitendes Bestandskontrollsystem. Ist alles korrekt installiert und die Hardware getestet, kann es ohne jeglichen Störungsfaktor losgehen.